Alana a.d.Ukraine, 11.August 2017

Ich hatte sehr gehofft, mein zweiter Besuch bei den Täubchen würde besser verlaufen als das Treffen mit Sabrinka. Ich habe mich leider getäuscht und befürchte, mich von der Illusion der Location Nummer 1 in Leipzig verabschieden zu müssen.
Mir ist klar, dass ich mir mit meinem erst zweiten und wiederholten negativen Bericht im Forum keine Freunde mache. Dafür aber ist er ehrlich. Lebt damit. Aber der Reihe nach.

Der Empfang von der Hausdame (dieses Mal einer anderen, sie nannten sie “Tina”) war sehr höflich, jedoch weniger herzlich als bei der ersten Frau. Leider kenne ich ihren Namen nicht. Das tut nichts zur Sache, doch lediglich für das Protokoll.

Mir wurden zwei Damen vorgestellt. Ich entschied mich für Alana, da die erste Dame optisch nicht meinen Vorstellungen entsprach.

Von Anfang an gab es zwischen Alana und mir ein Kommunikationsproblem. Sie spricht fast nur Englisch, was es mir erschwerte ihr mitzuteilen, was genau ich wollte. Das ist erneut kein Kritikpunkt, sondern lediglich für diejenigen, die Bange vor einer Sprachbarriere haben. Stets aber war Alana höflich und bemüht, die richtigen Worte zu finden. Ein bisschen brach das auch das Eis.

Sie begann mit “Undress” und zeigte auf meine Kleidung. An dieser Stelle erinnerte sie mich an meinen ersten Besuch. Damals schon hatte ich mir erhofft, von der Dame leidenschaftlich empfangen zu werden. Ein simples “Undress” ließ in mir erneut das Gefühl aufkommen, ich befände mich in urologischer Behandlung und wartete nur auf den Arzt. Nun gut. Ich tat, wie mir geheißen.

Anschließend wurde ich gebeten, mich auf das Bett zu legen. Auch hier kein Anschein von, nun, nennen wir es Leidenschaft. Alana wirkte auf mich kalt und extrem professionell – aber eben nicht auf die gute Art.
Neben mir auf dem Bett platzierte sie eine ganze Küchenrolle, Kondome und Bodylotion. Sie legte es fein säuberlich hin. So, als wäre es wichtig, die Dinge ordentlich und in Reihe zu platzieren. Irritierend, für mein Empfinden.
Als sie mit dem Oralverkehr begann, wischte sie sich regelmäßig den Mund und meinen Schwanz ab. Das trübte die Stimmung erheblich.
Ihr Fellatio war in Ordnung. Sie war bemüht, sagen wir es so. Wer auf eintöniges Auf und Ab steht, dem wird das zusagen. Vergeblich aber wartet man auf leidenschaftliches Saugen, auf das Gefühl, dass die Frau deinen Schwanz wirklich verschlingen will. Stattdessen kommt immer wieder das Zewa zum Einsatz. Prima.

Ich beugte mich vor. Begann sie zu streicheln und zu küssen. Sie bemängelte meine Zungenküsse, die wären zu feucht. Das mag ihr Empfinden sein, ihre Rüge trug aber weiter zur negativen Stimmung bei. Als sie sich hin und wieder mit Küchenrolle den Mund abwischte, gab ich es auf. Im Übrigen züngelt sie extrem. Kein Kritikpunkt, aber ich stehe eher auf eine weiche, anschmiegsame Zunge. Nicht so ein hartes Ding, das nach links und rechts wedelt wie der Schwanz eines Hundes – für die, die dasselbe suchen.

Körperküsse gingen gar nicht. An jeder Stelle war sie kitzlig und blockte ab. An den Ohren, am Hals, am Rücken, seitlich an Rippen und Hüften. Das permanente “Not here” und “Not there” wurde mir zu blöd. Ich ließ es sein, ihren Körper zu küssen.

Wir gingen in 69 über. Ich tastete mich vorsichtig an ihre Schamlippen. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sie “but not hard” sagte und ihr Becken aufbäumte. Hard? Meine Lippen hatten kaum die ihren berührt. Doch an dieser Stelle hatte ich mich bereits daran gewöhnt, brach ab und bat um “taking präservative”.

Ich nahm sie doggy, während sie auf dem Bauch lag. Sie stöhnte übertrieben. Das störte zwar nicht, wirkte aber offenkundig aufgesetzt. Für meine Bedürfnisse hat hier die Authentizität gefehlt. Zudem lag sie einfach nur da. Rhythmische Bewegungen Fehlanzeige.

Zwischendurch fragte ich sie – und während ich das schreibe, merke ich, wie seltsam das klingt – ob ich auf ihr kommen dürfe. Allein das von ihr vermittelte Gefühl, fragen zu müssen, ist m.E. fehl am Platz. Zumindest, wenn man eine Frau bezahlt, um von ihr das Gefühl bekomme, gewollt zu werden.
Ein monotones “Yes you can” ließ in mir ein Bild des ergrauten US-Präsidenten auflodern, aber keines Falles den Wunsch, mein Sperma auf dieser Frau zu verteilen.

Dummerweise rutschte kurz darauf der Gummi etwas. Daraufhin zog ich ihn ganz ab und wollte es beenden. Als sie das erblickte, weiteten sich ihre Augen. “Oh mein Gott”, musste sie wohl denken. Sie sagte auch sogleich, ich solle bitte nicht hierhin und nicht dahin spritzen. Not here and not there. Sie malte mit ihren Fingern einen imaginären Kreis, der mein Ziel sein durfte. An dieser Stelle hatte mein Schwanz schon Probleme, überhaupt noch steif zu sein. Mein Orgasmus war erzwungen. Ich wollte es nur noch beenden, kam auf ihr und reichte ihr schnell die Küchenrolle. Ich will nicht sagen, dass sie angewidert blickte. Aber Sperma auf ihrem Körper scheint sie überhaupt nicht zu mögen. Sodann suchte sie das Weite und sagte, sie würde nach einer kurzen Dusche wiederkommen.

Während sie weg war, zog ich mich an. Auf alles Weitere mochte ich verzichten.

Mit der Hausdame gab es im Anschluss noch ein kleines Missverständnis. Ich bewertete sie mit 5/10, was zu einem klärenden Gespräch führte. Hier kam heraus, dass sie offenbar die objektiven “Soll-Kriterien” bewertet wissen möchte. Sprich, wurde geblasen? Wurde geküsst? Und so weiter. Kann man das alles mit “ja” beantworten, spräche nichts gegen volle Punktzahl. M.E. ist das aber die falsche Herangehensweise. Hat sie alle vereinbarten Dinge erfüllt? Ja, das hat sie. Aber WIE sie diese erfüllt hat, ist das Problem. Es ist mehr die Frage des Wie, nicht des Ob.

Nun, wir kamen überein. Ich wurde genauso höflich verabschiedet, wie ich empfangen wurde.

Fazit:
Für mich verschwendete 120 €. Ich habe es schon einmal gesagt und ich sage es wieder: Der Täubchenweg hat einen gewissen Ruf. DEN Ruf, würde ich behaupten. Ich werde sicher noch ein drittes Mal dort aufschlagen, in der dritten und letzten Hoffnung, dass dem Ruf endlich gerecht wird.
Es kann sein, dass vielleicht zwischen uns die Chemie nicht stimmte. Aber wenn ich eine Frau kaufe, eine Dienstleistung bezahle, einen Stundensatz, für den meine Mutter mich enterben würde, dann erwarte ich, dass mir das Gefühl vermittelt wird, gewollt zu werden. Dass die Dame lügt, bis sich die Balken biegen, damit der Kunde während seiner Anwesenheit die Illusion lebt, abgöttisch begehrt zu werden. DAS ist meine Vorstellung von einer Location Nr. 1. DAS war meine Vorstellung von den Täubchen – bisher.

So long.